„Der dunkle Magier“ setzt ein, wo "Der unsterbliche Alchemyst“ endet.
Wieder geht es um die Zwillinge Josh und Sophie, den Unsterblichen
Nicholas Flamel, Pernelle, seiner Frau und die Vampirkriegerin Scathach,
die es diesmal nach Paris verschlägt – Flamels Geburtsstadt. Hier
treffen sie nicht nur auf ihre Feinde Dr. John Dee und Niccolò
Machiavelli, sondern auch auf neue bzw. alte Freunde, den ehemaligen
Schüler von Flamel und jetzigen Popstar Graf von Saint-Germain und
seiner Frau Johanna von Orlean, die sie in ihrem Kampf unterstützen.
Nicholas
Flamel altert nach Verlust des Codex des Abrahams, der die Formel für
ewiges Leben enthält, unaufhörlich, seine Frau ist auf Alcatraz
gefangen, Sophies Kräfte wurden geweckt, sie muss weiter ausgebildet
werden, Dr. Dee und Machiavelli sind hinter ihnen her und Josh ist
eifersüchtig auf die Fähigkeiten seiner Schwester. Keine guten
Aussichten für den Kampf gegen die Ältesten, die die Vorherrschaft der
Menschen beenden und selbst wieder die Herrschaft über die Erde
übernehmen wollen. Die Menschen sollen ihnen nur noch als Sklaven oder
Nahrung dienen.
Um das zu verhindern, dürfen den dunklen Mächten auf
keinen Fall die letzten Seiten des Codex in die Hände fallen. Und die
Zwillinge mit der goldenen und der silbernen Aura müssen unbedingt
ausgebildet werden, denn nur sie haben die Macht, die Welt zu retten,
aber auch sie zu zerstören.
In Paris entbrennt ein Kampf nicht nur um
Leben und Tod, sondern auch um die Zukunft der Menschheit, alte
Freundschaften leben auf und alte und neue Feinde treten auf die
Bildfläche.
Und zwischen Sophie und Josh macht sich ein Graben auf.
Die Veränderung seiner Schwester weckt in Josh Eifersucht. Während diese
noch mit den Nachwirkungen ihrer erweckten Kräfte kämpft, sehnt sich
Josh nichts mehr als das herbei. Zudem werden seine Zweifel im Bezug auf
Nicholas Flamel und ob man ihm trauen kann, immer größer. Schließlich
lässt er sich sogar auf Dr. Dee und Machiavelli ein, nur damit endlich
seine Kräfte erweckt werden. Wird er Nicholas Flamel, seine Schwester
und seine Verbündeten verraten?
Das Buch einfach nur großartig. Sogar
noch viel besser als Band 1 spielt Michael Scott geschickt mit
bekannten Mythen. Walküren spielen ebenso eine Rolle, wie Mars der
römische Kriegsgott. Die Geschichte ist spannend geschrieben, gut zu
lesen, die Charaktere interessant und anschaulich. Nur Josh ist mit
etwas unsympathisch. Obwohl er seine Schwester liebt und sie immer
beschützen will, finde ich ihn sehr machtgierig. Während seine Schwester
am liebsten wieder ein normales Leben führen will, ist Josh
eifersüchtig und neidisch auf sie. Macht zu haben zieht ihn so sehr an,
dass er sogar den Verlockungen seiner Feinde nicht wiederstehen kann.
Für mich scheint er in Zukunft eine Gefahr zu werden. Umso mehr kann ich
es kaum erwarten, wie es weiter geht und freue mich schon auf den 3.
Band.
5 von 5 Sterne
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